Die Dreizylinder-Schnellzuglok 01 1081

 

Für schnelle, lokbespannte Züge beschaffte die Deutsche Reichsbahn stromlininenverkleidete Schnellzuglokomotiven, von denen durch die Kriegsereignisse nur die Reihen 01.10 und 03.10 größere Stückzahlen erreichten. 01 1081 wurde im Jahr 1940 von der BMAG (vormals L. Schwartzkopff) an die Deutsche Reichsbahn abgeliefert. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Stromlinienverkleidung entfernt. Die 01 1081 bekam 1955 einen neuen Hochleistungskessel. Die Ölhauptfeuerung erhielt die Lok 1957. Das letzte Einsatz-Bahnbetriebswerk war Rheine am Südende der legendären Emslandstrecke. Am 31. Mai 1975 fuhr die 01 1081 ihren letzten planmäßigen Zug.

Ein Sanatoriumsbetreiber aus dem Kurort Bad Münster am Stein kaufte neben der 01 1081 (012 081-6) auch die 44 1424 (044 424-0) und stellte die beiden Loks auf einem kleinen Gartenstück hinter seinem Sanatorium auf. Nach dem Tode des Besitzers wurde die 01 1081 an die Ulmer Eisenbahnfreunde verkauft. In einer aufwendigen Aktion wurde die Schnellzuglok im Frühjahr 1988 von dem kurzen Gleisstück geholt und schließlich nach Ettlingen zur Albtalbahn überführt.Die Lokomotive ist nicht betriebsfähig.

 


Technische Daten 01 1081
Baujahr 1940, Schwartzkopff, Berlin
Bauart 2'C1'h3
Treib- und Kuppelraddurchmesser 2.000 mm
Laufraddurchmesser 1.000 mm (v), 1.250 mm (h)
Leistung 2.470 PSi
Höchstgeschwindigkeit 140 km/h
Länge über Puffer 24.130 mm
Gewicht dienstbereite Lok 111.6 t (ohne Tender)

Aktualisiert am 28.12.2016