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Pressetext Albtal


Die Bahn in das Albtal wurde bereits 1897 als Schmalspurbahn gebaut, um Karlsruhe mit dem Hinterland und Erholungsgebiet zu verbinden. 1957 wurde diese von der neu gegründeten Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) übernommen, auf Normalspur umgebaut und kontinuierlich zum heute modernsten Nahverkehrssystem in Deutschland ausgebaut.

Zwischen Mai und Oktober verkehrt dort seit 1979 regelmäßig auch ein dampflokbespannter Zug, in dem man das Albtal auf nostalgische Weise geniessen kann.

In Ettlingen - mit seiner vorbildlich sanierten Altstadt und einer Reihe interessanter Baudenkmäler - beginnt unsere Dampfzugfahrt. Kurz nach seiner Abfahrt überquert der Zug das Namengebende Flüsschen "Alb" und erreicht Waldbronn-Busenbach mit seiner hölzernen Bahnhofshalle.

Hier zweigt auch die sog. Bergstrecke (40 Promille Steigung) ab, die über die Ortsteile Reichenbach, Langensteinbach und Spielberg bis nach Ittersbach führt. Der auf der Höhe liegende Hauptort Waldbronn-Reichenbach ist ein anerkannter Kurort mit Thermalbad und Kurklinik.

Die nächste Station unseres Dampfzuges ist jedoch Etzenrot, ein kleiner verträumter Bahnhof, der wie einige andere, noch das Empfangsgebäude aus der Schmalspurzeit besitzt. Der nachfolgende Bahnhof Fischweier wird durchfahren und unser Zug hält erst wieder in Marxzell, bekannt durch das interessante Fahrzeugmuseum. Die Strecke steigt nun stärker an und wird bald Frauenalb-Schielberg erreichen, wo die Türme der geschichtsträchtigen Klosterruine das Tal beherrschen. Nach Passieren des Thermalbades, welches in einen Landschaftspark eingebettet ist, erreichen wir die Endstation Bad Herrenalb mit seiner historischen Bahnhofshalle.

Das beliebte Kurbad, herrlich gelegen im Schnittpunkt von sieben Schwarzwaldtälern, ist aus dem im Jahr 1149 gegründeten Zisterzienser-Kloster entstanden und bietet schon seit 1849 Kurmöglichkeiten. Der gesamte Albgau ist ein ideales Ausflugsziel mit ausgedehnten Wäldern und schönen Spazierwegen in Großstadtnähe.

Für die Radfahrer halten wir ein besonderes Schmankerl bereit: In unserem extra hierfür mitgeführten Gepäckwagen werden kostenlos Fahrräder mitgenommen. Beiderseits des Tales führen Radwege - meist in leichtem Gefälle - zurück nach Ettlingen. So ist ein entspannter Fahrradausflug gesichert.

In der Mitte des Zuges befindet sich ein bewirtschafteter Speisewagen, in dem kleine Mahlzeiten und Getränke angeboten werden. Der Erlös aus dem Verkauf von Speisen und Getränken wird ausschließlich zum Erhalt der historischen Fahrzeuge verwendet.

Außerdem kommen Eilzugwagen aus den 1930er bzw. 1950er Jahren zum Einsatz. Gezogen wird der Zug von einer Lokomotiven der Baureihe 50, Baujahr 1942 oder die 1921 in Karlsruhe gebaute Lok 58 311, eine badische "G12" und ist die einzige betriebsfähige Maschine ihrer Gattung.

Auf der 40-minütigen Bergfahrt erhält man einen guten Einblick in den Fahrbetrieb früherer Jahre. Bis Bad Herrenalb wird etwa 1 Tonne Kohle und 7 Kubikmeter Wasser verbraucht. Das Feuerbett im Kessel erreicht mitunter eine Temperatur von über 1500 Grad Celsius, um die 1500 bis 1700 PS in Form von Dampf zur Verfügung zu stellen. Fragen zur Technik der Lokomotive werden gerne vor und nach der Fahrt vom Lokpersonal beantwortet.

Die Fahrtermine finden Sie unter www.albtal-dampfzug.de

Anfang Dezember fährt der Nikolaus mit unserem Dampfzug. Für die mitreisenden Kinder gibt es Geschenke. Für diese Züge ist übrigens eine Reservierung erforderlich. Die rechtzeitige Anmeldung wird empfohlen, die Fahrten nämlich sind sehr beliebt und daher früh ausgebucht.

Auskünfte erhalten sie bei bei den Ulmer Eisenbahnfreunden e.V. Tel. 0 72 43 - 7 15 96 86 sowie unter www.albtal-dampfzug.de

Fahrpreise in den planmässigen Zügen für einfache Fahrt:
Erwachsene 4 Euro, Kinder von 6 bis 14 Jahren 2 Euro. Die Fahrkarten des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) gelten in Verbindung mit einem Dampfzuschlag.

Die Abfahrt in Ettlingen Stadt ist jeweils um 10.40 Uhr und um 13.40 Uhr. Mit den Stadtbahnen der Linien S1 oder S11 hat man günstige Anschlüsse von und nach Karlsruhe bzw. auch bis Hochstetten.

Daniel Saarbourg, UEF-PR

 


Aktualisiert am 16.04.2016