1937 beschaffte die Deutsche Reichsbahn als Versuchswagen die ersten Rs Stuttgart, die anstelle der bisher verwendeten aushebbaren Holzbordwände herabklappbare Stahlblechborde erhielten. Die Güterwagen wurden nahezu ausschließlich nach den Bedürfnissen und Forderungen der Wehrmacht konstruiert und gebaut. Sogar die Stahlkontingente wurden von der Deutschen Wehrmacht gestellt. 1938 begann die Serienfertigung. Für ein zügiges Be- und Entladen können die Seiten- und Stirnborde umgeklappt werden. Somit war ein Befahren des gesamten Zuges von einer Kopframpe aus möglich. Unser Waggon verblieb nach dem Zweiten Weltkrieg in der DDR und kam nach der Wende zur Baufirma Leonhard Weiss und anschließend zu uns. Ingesamt gab es 23.897 Waggons dieser Bauart, von der nur noch wenige erhalten sind. Der Waggon soll bei der Lokalbahn restauriert werden und im Bauzugdienst und als Anschaungsobjekt Verwendung finden. Wir danken Stefan Carstens für die Information zu diesem Fahrzeug.