Bi 83 956
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Die junge Deutschen Reichsbahn entwickelte Anfang der 1920er Jahre sogenannte "Einheitswagen", um die unübersichtliche und unwirtschaftliche Typenvielfalt der Länderbahnwagen zu bereinigen. Zwischen 1921 und 1930 wurden von verschiedenen Herstellern mehrere Tausend Durchgangswagen der 3. und 4. Klasse mit offenen Einstiegsbühnen gebaut, die als "Donnerbüchsen" bezeichnet werden. Die Bundesbahn musterte die letzten Exemplare Anfang der 1970er Jahre aus.
Kurz nach der Vereinsgründung erwarben die Ulmer Eisenbahnfreunde 1971 die Wagen 85 950, 85 956 und 85 123 von der DB. Sie wurden zusammen mit den vereinseigenen Dampfloks 98 812 und 86 346 zunächst auf Bundesbahngleisen und nach dem Dampfverbot der DB auf der WEG- Strecke Amstetten – Gerstetten eingesetzt.
Aufgrund seines schlechten Allgemeinzustandes wurde der 83 956 Anfang der 1990er Jahre aus dem Betrieb genommen und harrt seitdem in der Anschlussstelle Kickethau abgestellt einer Generalüberholung.
Donnerbüchse Bi 83 956 | |
Betriebsnummer | 83 956 |
Bauart, Herkunft | Bi (ex DB Biw 83 956) |
Länge über Puffer | 13.920 mm |
Drehgestellabstand | - |
Achsstand | 8.500 mm |
Gewicht | 21 t |
Sitzplätze | 56 |
Heizung | Dampf |
Stromversorgung | Generator mit Riemenantrieb |
Höchstgeschwindigkeit | 80 km/h |
Hersteller | Linke-Hoffmann-Busch |
Baujahr | 1928 |
Bei UEF/LAG | seit 1971 |
Status | abgestellt in Gerstetten |